Auszubildende im Notfallsanitätsdienst begeistern Magdeburger Kinder

Kinder stehen in einer Schlange vor einem Rettungswagen.
Wie sieht ein Rettungswagen eigentlich von innen aus?
Ein Kuscheltier liegt auf dem Fußboden. Daneben liegt eine Verpackung. Darauf steht: Malteser Übungsset "Erste Hilfe".
Hilft, Ängste zu überwinden: Erste-Hilfe-Übung am Kuscheltier.
Eine Kindergruppe sitzt mit Erzieherinnen auf dem Fußboden. Zwei Sanitäter sprechen mit ihnen.
Gut für die eigene Ausbildung: Angehende Notfallsanitäter lernen den Umgang mit Kindern.
Kinder kleben Pflaster auf ihre Kuscheltiere.
Pflaster und Binden sind ausgepackt. Jetzt müssen Giraffen und Teddys ganz still halten.
Ein Kind hört mit einem Stethoskop seinen Teddy ab.
Pocht da ein Herz? Teddy wird per Stethoskop abgehört.
Zwei Sanitäter erklären Kindern den Notruf.
Wie funktioniert der Notruf? Angehende Notfallsanitäter erklären es Kindern.
Ein Kind hält ein Telefon. Vor ihm liegt ein Zettel, darauf steht Notruf.
Spielerisch herangehen, hilft Kindern, die Angst vor einem Notruf zu überwinden.
Kinder schauen neugierig auf die Geräte in einem Rettungswagen, ein Notfallsanitäter sieht ihnen dabei zu.
Staunen im Rettungswagen: Was es hier alles an Geräten und Dingen gibt ...
Ein Kind wird auf einer Transportliege aus einem Rettungswagen herausgeschoben.
Wie füllt es sich an, auf einer Transportliege aus dem Rettungswagen gefahren zu werden?
Ein Kind liegt auf einer Transportliege vor einem Rettungswagen. Andere Kinder schauen zu.
Ganz schön aufregend, so eine Fahrt auf der Transportliege des Rettungswagens.

Ob groß oder klein, jung oder alt - Notfallsanitäter müssen im Einsatz unterschiedliche Menschen behandeln. Berührungsängste haben im Ernstfall keinen Platz. Deshalb ist im Ausbildungsplan fest etabliert, den Umgang mit besonderen Personengruppen zu trainieren. Nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis. 

Wie sie mit kleinen Kindern umgehen müssen, haben angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des Malteser Bildungszentrums "Crux Alba" in Magdeburg in zwei Kindergärten der Landeshauptstadt ausprobiert. Dafür haben die Auszubildenden im zweiten Lehrjahr selbst Aktionen geplant: Spielerisch haben sie den Kindern die Grundlagen der Ersten Hilfe gezeigt. An ihren eigenen Kuscheltieren haben sich die Kinder selbst in der Notfallversorgung geübt. 

Neugierig wurde die Verpackung des Übungssets "Erste Hilfe" aufgerissen. Pflaster, Kompressen, Handschuhe und Binden landeten auf dem Spielboden. Die angehenden Sanitäterinnen und Sanitäter erklärten geduldig, worauf es beim Pflasterkleben ankommt und wie auch kleine Hände geschickt einen Verband um Arme oder Beine wickeln können. Am Ende waren Teddys, Delfine und Giraffen mit reichlich Pflastern und Verbandszeug bestens versorgt. Manches Kuscheltier wurde sogar mit einem Stethoskop abgehört. 

Ein bisschen mehr Mut erforderte hingegen eine besondere Übung: der Notruf. Auch wenn viele Mädchen und Jungen die Notrufnummer 112 schon kannten, kostete es ein bisschen Überwindung, selbst anzurufen. Doch nachdem die ersten mit einem ausrangierten Handy gezeigt hatten, dass vor einem Notruf keiner Angst haben muss, wurden manche Kinder mutiger und wollten selbst mit der "Leitstelle" telefonieren. 

Ein besonderes Erlebnis für die Kinder im Krippen- und Kindergartenalter war der Rettungswagen. Den nicht nur mit Blaulicht und Tatütata an sich vorbeifahren zu sehen, sondern selbst einmal auf die Transportliege zu klettern und darauf herausgefahren zu werden, war für die Kinder ein echtes Abenteuer. Auch wenn manches der Kinder dafür erst einmal Ängste überwinden musste. Umso begeisterter waren die Jugend und Mädchen, als sie selbst im Fahrerraum das Blaulicht einschalten durften und neugierig über die Inhalte hinter kleinen Türen und in Schubladen staunen konnten.

Dieses Staunen blieb selbst dann ungebrochen, als endlich auch das laute Warnsignal des Rettungswagens ertönte. In den Kindergartenräumen wurde begeistert "Sirene, Sirene, Sirene ..." gerufen, während draußen ein kleiner Schrecken nur ein paar Sekunden anhielt. Und manches der Kinder seinen dritten und vierten Versuch unternahm, um noch einmal in den Rettungswagen einzusteigen ... 

 

Ein Video des Einsatzes gibt es auf unseren Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram.

Wir respektieren den Wunsch der Kindereinrichtungen und nennen deshalb deren Namen nicht.

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